Auguste Lecoeur wurde am 4. Sept. 1911 in Lille (Nord) geboren und entstammt einer Arbeiterfamilie. Er selbst arbeitete in den Bergwerken von Lens. Politisch der kommunistischen Partei angehörend, wurde er später zum Bürgermeister des Ortes gewählt.

Den spanischen Bürgerkrieg machte er auf der Seite Rotspaniens als Bataillonskommandant in den Internationalen Brigaden mit. Nach Frankreich zurückgekehrt, wurde er Generalsekretär der KP im Gebiet vom Pas-de-Calais und wenig später Mitglied des Zentralkomitees der Partei.

Im 2. Weltkrieg geriet er in deutsche Gefangenschaft, konnte jedoch entkommen. Während der Zeit der deutschen Besetzung organisierte er als rechte Hand von Jacques Duclos die kommunistische Widerstandsbewegung im Gebiet des Pas-de-Calais. U.a. führte er einen Streik von 100 000 Bergarbeitern gegen die deutsche Besatzungsmacht im Jahre 1941 durch.

Nach der Befreiung Frankreichs wurde L. im Okt. 1945 als Abgeordneter des Departements Pas-de-Calais ins französische Parlament entsandt. Ein Jahr später fungierte er in der Regierung Gouin als Unterstaatssekretär für die industrielle Produktion, wobei er besonders mit Kohleproblemen betraut wurde. Auch im folgenden Kabinett Bidault von Juni-Nov. 1946 behielt ...

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