August Wegmann, kath., wurde am 21. Okt. 1888 in Dinklage/Oldenburg als Sohn eines Werkmeisters geboren. Er besuchte das Gymnasium in Vechta und das Realgymnasium in Quakenbrück, an dem er 1910 das Abitur ablegte. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Freiburg i.Br., Berlin, München und Münster in Westfalen. 1913 bestand W. das Referendarexamen. Seine juristische Ausbildung wurde dann von 1914 bis 1919 durch Teilnahme am Ersten Weltkrieg (W. war zuletzt Kompanieführer und Regimentsadjutant) unterbrochen. 1920 legte W. die zweite juristische Staatsprüfung ab. Im Anschluß daran trat W. in den Dienst des Landes Oldenburg und war von 1920 bis 1922 Regierungsassessor bzw. Regierungsrat im Oldenburgischen Staatsministerium. Von 1922 bis 1923 betätigte er sich als Rechtsanwalt, danach bis zu seiner Entlassung im Jahre 1933 als Ministerialrat im Oldenburgischen Finanzministerium. Von 1924 bis 1933 saß er als Zentrumsabgeordneter im Deutschen Reichstag.

In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft war W. freiberuflich tätig, u.a. als Rechtsanwalt, nachdem er zunächst aus seinem Amt entlassen und 1935 sogar vorübergehend in ein KZ eingeliefert worden ...

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