Als Vizeweltmeisterin 2016 in Boston erlebte Ashley Wagner nach zwei Jahrzehnten harter Trainingsarbeit und vielen Höhen und Tiefen den Gipfel ihrer bisherigen Karriere. Mit Bronzemedaillen bei der Junioren-WM 2007 und 2009 hatte die US-Amerikanerin für Aufsehen gesorgt, doch erst ein knappes Jahrzehnt später gelang ihr der erste Medaillenerfolg bei den Großen. Dazwischen gehörte sie allerdings mit diversen Podiumsplätzen und dem Gewinn der olympischen Bronzemedaille 2014 in Sotschi mit dem US-Team zum Establishment der weltbesten Damen auf dem Eis. Erst die Erfahrungen mit vier sehr unterschiedlichen Trainern machten aus dem Talent eine Weltklasseläuferin mit Siegermentalität, wobei die über 80-jährige Trainerlegende John Nicks besonderen Einfluss auf sie hatte. "Ich war wirklich frustriert, dass ich ganz ordentlich trainierte, aber sobald ich den Wettkampf begann, mein Leistungsvermögen nicht erreichte. Mr. Nicks half mir in der täglichen Übung das Gefühl zu bekommen, Kontrolle über mein Programm ...