Mit vier Weltrekorden über 100 Meter (davon zweimal eingestellt) schrieb der Jamaikaner Asafa Powell Sportgeschichte. Erstmals als schnellster Mann der Welt wurde er am 14. Juni 2005 gefeiert, als er 9,77 Sekunden über 100 m lief. Dabei verbesserte er in Athen die knapp drei Jahre alte Bestleistung des Amerikaners Tim Montgomery um eine Hundertstelsekunde. In den folgenden zwei Jahren dominierte der muskulöse Athlet den Sprint, stellte 2006 zweimal den eigenen Weltrekord ein und wurde als Golden-League-Sieger Ende 2006 ungeschlagen zum "Welt-Leichtathleten des Jahres" gewählt. 2007 verpasste er zwar als WM-Dritter den erhofften WM-Titel, doch mit seinem neuen Weltrekord von 9,74 Sekunden in Rieti machte er wiederum weltweit Schlagzeilen. 2008 blieb er trotz 15 Sprints unter 10,0 Sekunden ohne Olympiaeinzelmedaille. Vor den Olympischen Spielen in London fehlte ihm trotz überragender Laufbilanz mit 68 100-m-Läufen unter 10,0 Sekunden und acht Läufen ...