Gander hatte sich schon in jungen Jahren für das Kunstturnen begeistert und kam 1939 als Turnlehrer nach Chiasso. Unter seiner Leitung kam der Turnverein zu bedeutenden nationalen Erfolgen. Von 1948 bis 1956 war Gander Präsident des Technischen Ausschusses im Eidgenössischen Kunstturnverband, Mannschaftsführer der Nationalriege und ab 1954 Mitglied der Technischen Kommission (Männer) im Internationalen Turnerbund. Von 1964 bis 1972 war er Präsident der Technischen Kommission und von 1966 bis 1976 Präsident des Weltverbandes. Ganders besondere Verdienste für das internationale Kunstturnen liegen auf dem Gebiet der Wertung. Er schuf die Wertungsvorschriften, den "Code de Pointage". Dieser Code enthält das ganze technische Reglement des heute so komplizierten Kunstturnens. Im Jahr 1976 stellte er sich in Montreal auf Drängen vieler Nationen noch einmal zur Wahl des Präsidenten und wurde dann von dem Sowjetrussen Juri Titow in der Abstimmung knapp geschlagen. 1976 wurde Gander die Ehrenpräsidentschaft im Internationalen Turnerbund (ITB) verliehen.
Laufbahn
Arthur Gander war ein Pionier der ...