Als der haushohe Favorit Kevin Mayer bei der Europameisterschaft 2018 in Berlin nach drei ungültigen Weitsprungversuchen vorzeitig aufgab, nutzte Arthur Abele die Chance seines Lebens und erkämpfte sich den größten Erfolg seiner wechselvollen Karriere. Bei der Siegerehrung nach seinem Zehnkampfsieg wurde er als "König Arthur" mit Pappkrone auf dem Haupt von Zehntausenden im Berliner Olympiastadion gefeiert, tränenüberströmt lauschte er nach der Überreichung der EM-Goldmedaille der Nationalhymne. Mit den Worten "Arthur is back, back on the Track" hatte Abele selbst die Tatsache beschrieben, dass er 2013 nach fünf Jahren Unterbrechung erstmals wieder einen Zehnkampf beenden konnte (www.arthurabele.de). Der Athlet lebte seit seinen ersten Erfolgen als vierzehnjähriger Schüler auf einer Achterbahn der Gefühle. Schon 2005 war er Junioren-Vizeeuropameister und 2007 mit 21 Jahren WM-Neunter. 2008 qualifizierte er sich mit 8.372 Pkt. für Olympia – um danach verletzungsbedingt lange aus allen Bestenlisten zu verschwinden. Das Comeback gipfelte 2014 ...