Armin Assinger

Als Armin Assinger Ende der Saison 1994/95 seine Skier in die Ecke stellte, musste er zur Kenntnis nehmen, dass ihm im Verlauf seiner zehnjährigen Karriere der ganz große Wurf versagt geblieben war. Mehrmals war er von schweren Verletzungen zurückgeworfen worden. Am schlimmsten hatte es ihn 1989 in Wengen erwischt, als er sich bei einem Sturz am Russi-Sprung in beiden Knien mehrere Bänder riss und zudem böse Knöchelverletzungen davontrug. Aber der Kärntner hatte immer wieder verbissen um den Anschluss gekämpft, und dafür wurde er doch noch, wenn auch spät belohnt. Seine besten Ergebnisse gelangen ihm nämlich erst in den letzten Jahren, allerdings nicht bei seinen einzigen Großereignissen 1993 und 1994. Dennoch machten die späten Erfolge dann seinen Entschluss, die sportliche Laufbahn zu beenden, nicht unbedingt leichter. Letztlich gaben aber die Vernunft und die Liebe zur Familie den Ausschlag. Immerhin hatte er in Zeiten monatelanger Rekonvaleszenz gelernt, dass Erfolg nicht alles ist, und die einigermaßen wiedergewonnene Gesundheit wollte er nicht weiter aufs ...