Ihre Karriere hat Annette Klug sorgsam vorbereitet. Bereits mit 15 Jahren ver- ließ sie ihr Elternhaus in Stuttgart-Botnang, um in Tauberbischofsheim, der Fechthochburg, dazuzulernen. "Es war schon eine Umstellung von der Groß- stadt in die Provinz", sagt sie heute rückblickend. Aber es hat sich gelohnt. Die 1,70 m große und 68 kg schwere Annette Klug arbeitete sich Schritt für Schritt nach oben. Bundestrainer Paul Neckermann nominierte sie schließlich für die Olympischen Spiele in Seoul, wo sie Ersatzfrau des Gold-Florett-Teams war. Annette Klug besticht vor allem durch ihren Trainingseifer. Sie begann erst spät mit Leistungsfechten, wollte zunächst sogar zu den Modernen Fünfkämp- ferinnen wechseln. Als sie sich endgültig für das Florettfechten entschieden hatte, stand sie vor der Wahl nach Heidenheim, Bonn oder Tauberbischofs- heim zu gehen. Die Linkshänderin wechselte schließlich mit der Begründung "Nur dort kommt man an die Spitze" ins Leistungszentrum von Emil Beck. Der Erfolg gibt ihr Recht. Ihre Freizeit verbringt Annette ...