Obwohl sie seit 1989 zu den besten deutschen Florettfechterinnen gehört, stand die Tauberbischofsheimerin Annette Dobmeier bisher nur selten im Rampenlicht. Zu übermächtig war immer die nationale Konkurrenz (allen voran ihre Vereinskollegin Anja Fichtel-Mauritz), so daß es bislang für die ehrgeizige Athletin weder bei Deutschen Meisterschaften noch bei internationalen Großereignissen zu einem Einzelerfolg reichte. Sie gewann zwar schon etliche Titel, doch viele davon errang die Rechtshänderin, deren Stärken in der Schnelligkeit und der Tempoabnahme liegen, jedoch "nur" als Ersatzfechterin in Mannschaftswettbewerben.
Nach dem Fachabitur, der mittleren Reife und dem Besuch des Gymnasiums absolvierte die Tochter eines Oberstudienrats - die Mutter ist in der Vermögensberatung tätig - eine Ausbildung zur Bürokauffrau. Zur Zeit macht sie in Erlangen eine Umschulung zur Krankengymnastin (ihr Traumberuf), um später als Sportphysiotherapeutin zu arbeiten. Ihre Freizeit verbringt die 1,71 m große und 60 kg schwere "Dobsi", die sich selbst als "zufrieden und selbstbewußt, lustig aber auch nachdenklich" charakterisiert, oft mit Freunden oder mit Musikhören. ...