Annemarie Kölbach

Die schlanke, große und blonde Annemarie Kölbach kam 1964 aus Afrika nach Köln. Sie ist mit Jürgen verheiratet, der ebenfalls Lehrer ist, wie sie selbst. Beide haben das gleiche Hobby: Windsurfen. Sie sind reine Amateure und opfern jährlich 8 000 bis 10 000 Mark für ihren Sport, den sie im Sommer und im Winter regelmäßig auf dem Zülpicher See, einem der vielen Baggerseen rund um Köln, betreiben. Wenn die Seen zufrieren, vergnügen sich die Kölbachs beim Eissurfen. Jürgen Kölbach ist Pressesprecher der über 700 Aktive zählenden Rheinischen-Windsurfer-Gemeinschaft.

Laufbahn

Annemarie Kölbach betreibt ihren Sport erst seit vier Jahren und wurde schon 1981 Weltmeisterin. Sie überschätzt sich selbst und ihren Weltmeistertitel nicht, denn sie betrachtet ihren Erfolg auch als Glückssache. Die Weltmeisterschaften 1981 sollten ursprünglich in Brasilien stattfinden, aber diese lange Reise hätte Annemarie Köllbach aus finanziellen Gründen niemals unternehmen können. Glücklicherweise wurden die Weltmeisterschaften 1981 dann aber in Palamos an der Costa Brava ausgetragen und zur Verblüffung ihrer 18 Konkurrentinnen aus 11 Nationen errang die Binnenländerin einen Start-Ziel-Sieg. Den ersten Lauf gewann ...