Schon in jungen Jahren stieg Anja Mittag in der Frauen-Bundesliga zur Stammspielerin auf und sammelte mit dem 1. FFC Turbine Potsdam sowie der deutschen Nationalmannschaft fast alle bedeutenden nationalen und internationalen Titel. Dennoch wurde die ballgewandte Stürmerin ausgerechnet bei zwei der bedeutendsten Ereignissen zur tragischen Figur. 2007 wurde sie zwar Weltmeisterin, zählte aufgrund einer Verletzung jedoch nicht zur Stammelf. Und bei der WM 2011 in Deutschland wurde sie kurz vor dem Start sogar aus dem erweiterten Kader gestrichen. 2012 wagte die Angreiferin einen Neustart und ging nach Schweden, wo sie mit dem FC Rosengård diverse Titel holte und als beste Spielerin sowie als beste Torschützin der Damallsvenskan ausgezeichnet wurde. Bei der EM 2013 schoss sie im Finale gegen Norwegen das Siegtor und bei der WM 2015 in Kanada wurde Mittag ins All-Star-Team gewählt. Hinsichtlich der Nichtnominierung für die WM vier Jahre zuvor titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung: ...