Andy Murray gilt für viele Tennisfachleute als der Mann mit den größten Kämpferqualitäten, dem es oft gelang, eine verloren geglaubte Partie noch zu drehen; allein auf Grand-Slam-Ebene schaffte es der Schotte bis 2023 elfmal, ein Match nach einem 0:2-Satzrückstand noch zu gewinnen. Zum nationalen Helden wurde Murray mit seinem Olympiasieg 2012 in London und dann vor allem mit seinem Wimbledonsieg 2013, denn damit erlöste er die britischen Tennisfans, die seit dem Erfolg von Fred Perry 1936 auf einen britischen Wimbledonsieger warten mussten. 2016 gewann er erneut in Wimbledon und olympisches Gold und stand ab November an der Spitze der Weltrangliste. Doch ein langwieriges Hüftleiden führte in der Folge zu mehrmonatigen Verletzungspausen und einem Absturz im Ranking. Anfang 2019 stand sogar das Karriereende im Raum, doch nach einer zweiten Hüft-OP wagte er im Sommer 2019 das Comeback. Dass er, wenn sein Körper mitmachte, nach wie vor Großes leisten konnte, zeigten seine Turnierauftritte 2022 und 2023. ...