Andrej Karlow Lukanow wurde in Moskau geboren, wo seine Eltern damals als bulgarische kommunistische Emigranten lebten. Der Vater stieg nach der Rückkehr nach Sofia bei Kriegsende auf dem Balkan 1944 sofort in hohe Ämter auf, leitete eine Zeit lang die kommunistische Propagandaarbeit, später die Kulturpolitik. Er war schließlich Politbüromitglied und 1956 bis 1962 Außenminister Bulgariens.

Ausbildung

L. durchlief die übliche Laufbahn eines Jungkommunisten und studierte nach Abschluß der Schulen am Moskauer Hochschulinstitut für internationale Beziehungen. Der überaus sprachbegabte Student erlernte sieben Sprachen. Er engagierte sich im kommunistischen Jugendverband und an der Hochschule, 1965 trat er in die Bulgarische Kommunistische Partei (BKP) ein.

Wirken

1963 trat L. in die Wirtschaftsabteilung des Außenministeriums ein und war hier vor allem mit Fragen des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) und Kontakten zur Europäischen Gemeinschaft befaßt. 1966 übernahm er die Leitung der Abteilung "Internationale Organisationen" im Ministerium für Außenhandel und stieg bis zur Position eines Ersten Stellvertreters des Ministers auf. Er führte zahlreiche Delegationen ins Ausland ...

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