Überragender Hammerwerfer der neunziger Jahre ist der Tadschike Andrej Abduwaljew. Im "ewigen Duell" mit seinem früheren Landsmann Igor Astapkowitsch setzte sich der wuchtige Athlet immer wieder durch, so daß sein Rivale als "Weltrekordler der zweiten Plätze" tituliert wurde. Der 1,86 m große und 112 kg schwere Abduwaljew stammt aus Duschanbe in Tadschikistan. Er trainierte beim früheren Olympiasieger Anatoli Bondartschuk in dessen weltberühmter "Hammerwerferschule" in Kiew, aus der zahlreiche Weltklasseathleten dieser Disziplin hervorgegangen sind. Seitdem Bondartschuk im Ausland arbeitet, fehlt Abduwaljew ein Trainer, der seine "Technik auf einem hohen Niveau kontrolliert". Dennoch stellt er sich zu den Saisonhöhepunkten regelmäßig in Spitzenform vor.
Zum Thema Doping meinte Abduwaljew bereits 1992: "Der Internationale Leichtathletik-Verband und unser Verband haben Abmachungen über unangemeldete Kontrollen getroffen. Wir haben diese alle mitgemacht." Im Gegensatz zu anderen Wurfdisziplinen haben die Hammerwerfer seit Jahren ihr Niveau gehalten.
Nach der Aufteilung der Sowjetunion, die mit höchstens drei Athleten bei internationalen Meisterschaften vertreten ...