Andreas Schütz, der 1998 ziemlich kurzfristig in die Fußstapfen seines damals schwer erkrankten und zwei Jahre später verstorbenen Vaters Bruno als Trainer von Galopp-Rennpferden treten musste, entwickelte sich in kürzester Zeit zu Deutschlands erfolgreichstem Trainer in der Turfszene. Er habe "eigentlich nur noch die vorher geleistete Arbeit fortsetzen" (Galopp 1998) müssen, meinte er anfangs bescheiden und sah das Geheimnis für seine Erfolge vor allem in der guten Teamarbeit in Köln: "Wir ziehen alle an einem Strang, anders könnte es nicht laufen" (Galopp 1999). Inzwischen hat sich der selbstbewusste Kölner, der Bewunderung und Kritik gleichermaßen auf sich zog, zur Nummer eins gemausert und hat ganz klare Vorstellungen von seinem Job: "Ich will nur erfolgreich sein" (SZ, 6./.7.9.2003). Und den hatte Erfolgsmensch Schütz in der Zwischenzeit reichlich: Er gewann mit seinen Pferden fünfmal das Blaue Band in Hamburg und war alljährlich bestverdienender, manchmal auch erfolgreichster Trainer im deutschen Galoppsport. So kam es nicht ganz unerwartet, ...