Andreas Schröder

Andreas Schröder zählt zu den Unverwüstlichen im knochen- und sehnenverschleißenden Freistil-Ringkampf. Mit 31 Jahren erst erfüllte er sich den Traum vom Weltmeistertitel und zeigte dabei jene Qualitäten, die Bundestrainer Wolfgang Nitschke so an ihm schätzt: "Er ist für meine Begriffe deshalb so gefährlich, weil er unberechenbar agiert." Es war bereits seine zwölfte Medaille bei internationalen Wettkämpfen seit 1982, und weitere sollten folgen. Seither zählt er auch zur Weltspitze.

Mit seinen rund 110 kg - manchmal waren es auch weniger - ist der 1,90 m große Schröder ein Modellathlet, doch ein Leichtgewicht in der Superschwergewichtsklasse bis 130 kg. Das anfängliche Ungestüm und den Leichtsinn hat sich der blonde Hüne, Schuhgröße 47, in vielen hundert Mattenschlachten abgewöhnt, seine Ambitionen nie zu weit gesteckt, stets nach dem Motto gehandelt: "An die großen Turniersiege gar nicht erst viele Gedanken verschwenden. Immer einen Kampf nach dem anderen gewinnen, dann kommt der Titel wie von selbst." Das sichere Gefühl für das ...