Andreas Nachama
deutscher Historiker und Rabbiner; Vorsitzender der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschland; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 27. November 1951 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 27. November 1951 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 47/2019 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 36/2024
Andreas Nachama wurde am 27. Nov. 1951 in Berlin als Sohn der Textilfabrikanten-Tochter Lilli Schlochauer geboren, die später den aus Saloniki stammenden Oberkantor Estrongo Nachama († 2000) heiratete; Mutter und Ziehvater hatten als Juden den Holocaust überlebt. N. wuchs in einem liberalen Elternhaus auf, in dem neben Mitgliedern der Bekennenden Kirche, die seine Mutter in der Nazizeit versteckt hatten, auch Kommunisten verkehrten.
Nach dem Abitur studierte N. 1972-1976 an der Freien Universität Berlin und in England Geschichte und Judaistik (Abschluss M.A.). Neben seinem Studium war er als Religionslehrer für die Jüdische Gemeinde der US-Armee in West-Berlin tätig. 1981 promovierte er in Berlin über "Ersatzbürger und Staatsbildung im 17. Jahrhundert".
Bis 1979 war N. wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Neuere Geschichte der Ruhr-Universität Bochum. 1980-1993 war er dann leitender Mitarbeiter der Berliner Festspiele und machte sich in dieser Position einen Namen als Organisator bei der Preußen-Ausstellung 1981, als Pressechef bei ...