Andreas Müller gehörte in seiner über anderthalb Jahrzehnte währenden Bundesliga-Karriere zwischen 1983 und 2000 nie zu den überragenden Akteuren mit Ambitionen in Richtung Nationalelf. Doch als fleißiger Arbeiter machte sich der gelernte Stürmer später als defensiver Mittelfeldabräumer fast unentbehrlich. Zwei große Titel gleich zu Beginn und zum Ende seiner Karriere markierten die Höhepunkte der Laufbahn: 1984 wurde er mit dem VfB Stuttgart deutscher Meister, 1997 half er mit, den UEFA-Pokal nach Schalke zu holen. Bereits früh stand für den Schwaben fest, dass er nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn ins Management des FC Schalke 04 wechseln würde. 2001 erfolgte gar die Berufung ins Präsidium der Königsblauen. Müller erwarb sich wie schon auf dem Spielfeld alsbald den Ruf eines soliden und sachlichen Arbeiters, dem keine Aufgabe zu groß erschien. Kaum einem anderen früheren Profi gelang der Übergang in die zweite Karriere so geräusch- und mühelos, aber dabei auch derart erfolgreich wie ...