Andreas Klöden war neben Jan Ullrich wohl der beste Rundfahrer in der Geschichte des deutschen Radsports. Im Gegensatz zu seinem Freund "Ulle" gelang es Klöden jedoch nicht, die Tour de France zu gewinnen; immerhin wurde er zweimal, 2004 und 2006, Zweiter. Allerdings war Andreas Klöden fast genauso umstritten wie Ullrich. Spätestens seitdem eine Expertenkommission im Jahr 2009 Untersuchungen über die Doping-Praktiken im Team Telekom und im Nachfolgeteam T-Mobile veröffentlicht hatte, begleitete Klöden der permanente Verdacht, systematisch gedopt zu haben - was dieser beharrlich bestritt. Klödens Karriere war zudem davon geprägt, dass er sich davor scheute, Verantwortung als Kapitän zu übernehmen. Der Lausitzer stellte oft die eigenen Ambitionen zurück, um als Edeldomestike für Männer wie Ullrich, Lance Armstrong oder Alexander Winokurow zu arbeiten. So wechselte Klöden 2007 auch lieber zum umstrittenen Astana-Team, als beim T-Mobile-Team die "Leader"-Rolle zu übernehmen. 2013 beendete Klöden seine Karriere, nachdem er bei ...