Österreichs Fußball-Idol Hans Krankl bezeichnete Andreas Herzog während dessen ersten Jahren bei Rapid Wien einmal als den "weißen Gullit" und meinte: "Seine Klasse ist außergewöhnlich. Er könnte ein Großer des europäischen Fußballs werden, wenn er von Verletzungen verschont bleibt." Aber gerade damit hatte der Mittelfeldspieler im Verlauf seiner Karriere immer wieder zu kämpfen. So gelang es ihm immer nur sporadisch, seine Extraklasse über einen längeren Zeitraum unter Beweis zu stellen. Dennoch kam er vor allem nach seinem Wechsel in die Deutsche Bundesliga zu einigen beachtlichen Erfolgen und wurde mit Werder Bremen deutscher Meister und zweimal DFB-Pokalsieger. Mit dem Nationalteam des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) schaffte "Andi" Herzog immerhin zweimal die Qualifikation zur Endrunde der Weltmeisterschaft. Eine dritte WM-Teilnahme verpasste der Wiener 2002 nur knapp. Mit insgesamt 103 Länderspielen avancierte er 2003 zu Österreichs Rekordnationalspieler. Nach seiner aktiven Laufbahn wurde er Trainer, agierte aber von Beginn an ...