"Ein Geher tritt aus dem Schatten", schrieb die FAZ (5.9.2003) über Andreas Erm nach seinem Gewinn der Bronzemedaille bei der WM 2003. Angesichts der Medaillenflaute des DLV wurde der Erfolg des 1,84 m großen und 70 kg schweren Berliners besonders gewürdigt, viele entdeckten erstmals die Stärke des Gehers, der verwundert feststellte: "Nach elf Jahren ist plötzlich der Teufel los." Damit krönte der Berliner seine bisherige Laufbahn, die mit dem Gewinn des Titels bei den Junioren-Europameisterschaften 1995 einen ersten Höhepunkt aufwies. Als Fünfter der U23-Europameisterschaften 1997, Vierter der EM 1998 und Olympiafünfter 2000, jeweils über 20 km, avancierte Erm zu einer der größten Hoffnungen der deutschen Leichtathletik, doch erst mit dem dritten Platz in Paris 2003 gelang ihm der Sprung in die absolute Weltklasse.
Laufbahn
Schon als Junior war Andreas Erm durch starke Leistungen aufgefallen. 1992 wurde der Sechzehnjährige vom 1.VfL Fortuna ...