Ein Österreicher schnellster Mann Europas - ein Novum in der Leichtathletikgeschichte. Mit seinem Sieg bei den Hallen-Europameisterschaften 1989 über 60 m ist Andreas Berger der erste Österreicher, der eine Sprintmedaille bei einer internationalen Meisterschaft gewann. Mit ungewöhnlich hartem Training hat sich der Oberösterreicher diesen Erfolg erarbeitet. In einem Kellergang der Handelsakademie von Vöcklabruck stehen ihm 90 m Tartanteppich zur Verfügung. Vier Stunden pro Tag trainiert er dort unter Anleitung seines Coachs, des dortigen Lehrers Haimo Tiefenthaller. "Am meisten zugelegt" hat der muskelbepackte Athlet in der Kraftkammer. Er bewältigt zehn bis fünfzehn Tonnen pro Trainingseinheit, schafft Halbkniebeugen mit 300 kg Gewicht. Achillessehnenbeschwerden sind mitunter die Folge, "aber sonst bin ich nicht anfällig". "Entweder höre ich auf oder ich trainiere noch härter", hatte Berger nach dem enttäuschenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen in Seoul beschlossen - und so quält er sich weiter in der Kraftkammer. "Mir taugt's dort". Dauerläufe haßt der "...