André Frossard
französischer Journalist und SchriftstellerGeburtstag: | 14. Januar 1915 Colombier-Châtelot/Dép. Doubs |
Todestag: | 2. Februar 1995 Versailles |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 14. Januar 1915 Colombier-Châtelot/Dép. Doubs |
Todestag: | 2. Februar 1995 Versailles |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 17/1995 vom
André Louis Frossards Vater, der Publizist Ludovic-Oscar Frossard, war Mitglied der Sozialistischen Partei (SFIO), danach Mitbegründer und erster Generalsekretär der Französischen Kommunistischen Partei (PCF), Abgeordneter in der Nationalversammlung sowie eine Zeitlang Minister. Er starb 1946.
F. wurde republikanisch-antiklerikal erzogen. Er ging am Pariser Lycée Buffon zur Schule und habe, hieß es später, eigentlich die Eliteschule Ecole Normale Supérieure besuchen sollen. Er selbst beschrieb nach Jahren seine plötzliche Bekehrung zum religiösen Glauben exakt am 8. Juli 1935 in einer Kapelle in der rue d'Ulm, der ihn einen anderen Berufsweg wählen und sich mit 20 Jahren vom atheistischen Milieu seiner Familie abwenden ließ. 1934 hatte er als Redakteur beim "L'Intransigeant" begonnen, wo er bis 1938 blieb.
Mitglied der Résistance, geriet F., der eine jüdische Großmutter hatte, 1943 für acht Monate in Gestapohaft im Fort Monluc. Seine Erlebnisse dort verarbeitete er später in der Erzählung "La Maison des otages".
1945 wurde F. Chefredakteur von "Temps présent"...