"Sein Körper ist gemacht für das Skispringen der Zukunft" (FAZ, 5.1.2007), sagte Mika Kojonkoski, der damalige finnische Cheftrainer der norwegischen Skispringer-Mannschaft, über seinen Überflieger Anders Jacobsen, den Gesamtsieger 2007 der deutsch-österreichischen Vierschanzen-Tournee. Jacobsen habe, so Kojonkoski an anderer Stelle, auch "das Talent, sich eine Technik zu erarbeiten, und die Motivation, den Enthusiasmus, so viel wie möglich zu schaffen" (Schwäb. Z., 27.1.2007). Mit Norwegens Team gewann die "Kanonenkugel von Hønefoss", wie der Athlet in Norwegen ob seines raketenartigen Aufstiegs genannt wurde, 2010 Olympiabronze und viermal WM-Silber. 2009 und 2013 war er auf der Großschanze WM-Dritter.
Laufbahn
So kometenartig Anders Jacobsens Aufstieg an die Spitze der Springergilde sich vollzog, er hatte doch feste Grundlagen. Sein Vater Arne kaufte ihm daheim in Hønefoss in der Nähe von Drammen mit acht Jahren ein Paar Sprungski. Wie er selbst berichtete, übte er damit einen Tag lang ...