Als regelrechter Spätstarter angesichts einer breiten Masse an jungen Überfliegern gewann der Norweger Anders Bardal in der Saison 2011/12 den Gesamtweltcup der Skispringer. Der 29-Jährige erwies sich dabei als konstantester Springer des Winters. Bis dato war er vor allem in Mannschaftswettbewerben bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen in Erscheinung getreten und hatte dort regelmäßig Medaillen mit dem norwegischen Team gewonnen. So eilte ihm nach Ansicht der Neuen Zürcher Zeitung "der Ruf voraus, ein solider Teamspringer zu sein" (30.12.2011). Doch Bardal bewies, dass er auch in Einzelwettbewerben nervenstark agieren kann und zum Siegspringer taugt, und krönte sich 2013 zum Weltmeister von der Normalschanze.
Laufbahn
Schwierige AnfängeAnders Bardal begann in seiner norwegischen Heimat zunächst mit Langlaufen und Ski alpin und fand Gefallen an Sprüngen, die er zunächst auf Alpin- und Langlaufski absolvierte. Seine Premiere mit geliehenen Sprungski im Dezember 1989 misslang gründlich, Bardal stürzte und zog sich einen Beinbruch zu. Seiner Lust auf große Weiten tat ...