"Ein Flüchtling aus Eritrea wird zur deutschen Lauf-Hoffnung", schrieb www.leichtathletik.de (7.12.2020) über Amanal Petros, der 2012 als 16-Jähriger nach Deutschland floh und dort Asyl beantragte. In seiner neuen Heimat entdeckte Petros, der 2015 die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt, den Laufsport für sich und wurde bald zu einem der besten Läufer in Europa. Er stellte deutsche Rekorde über verschiedene lange Distanzen auf (darunter auch Marathon) und gewann bei der EM 2022 in München mit dem deutschen Marathon-Team Silber.
Laufbahn
Kindheit in AfrikaAmanal Petros wurde in Eritrea geboren, seinen Vater hat er nie kennengelernt. Die Mutter flüchtete mit ihm ins Nachbarland Äthiopien, als er zwei Jahre alt war. Mit fünf Jahren wurde er bereits in der Feldarbeit eingesetzt und lebte in ärmlichen Verhältnissen. Im Alter von 16 Jahren floh Petros nach Deutschland, musste aber seine Mutter und zwei Schwestern in Äthiopien zurücklassen. Er litt sehr darunter, dass ...