Aloys Wenzl, kath., wurde am 25. Jan. 1887 in München geboren, wo er auch ein Gymnasium und die Universität besuchte. In den Jahren 1907 bis 1911 studierte er Mathematik und Physik und promovierte 1912 zum Dr. phil. Von 1915 bis 1917 nahm er am ersten Weltkrieg teil.

Während des Studiums war er nebenbei als Stenograph im Landtag tätig, seit 1920 arbeitete er im höheren Schuldienst. Nebenbei studierte er von 1922-26 Philosophie und Psychologie. Seit 1926 lehrte er an der Universität München als Privatdozent für diese Fächer, ab 1933 als a.o. Professor. Im Jahre 1938 wurde ihm aus politischen Gründen die Lehrtätigkeit untersagt.

Nach Kriegsende war er zunächst Abteilungsleiter im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Von 1946-56 dann ordentlicher Professor und 1947/48 Rektor der Universität München. 1948-57 war er Mitglied des Bayerischen Senats, von 1947-63 Vorsitzender der Vereinigung der Freunde Münchens.

Veröffentlichungen: "Das Verhältnis der Relativitätstheorie zur Philosophie der Gegenwart" (23, Preisschrift), "Das Leib-Seele-Problem" (33), "Theorie der Begabung" (34, 2. Ausg. 1957), ...

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