Almuth Schult stand als Nachfolgerin der legendären deutschen Torhüterin Nadine Angerer erstmals bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 als Nummer 1 im Tor der DFB-Elf und gewann mit dem DFB-Team die Goldmedaille. Zuvor hatte sie die WM-Endrunden 2011 und 2015 sowie den Gewinn der Europameisterschaft 2013 lediglich von der Bank aus erlebt. Mit dem VfL Wolfsburg wurde Schult mehrfach deutsche Meisterin und gewann 2014 die Champions League, zudem wurde sie 2014 zur Welttorhüterin gekürt. Doch ihr Wirken geht, wie die Süddeutsche Zeitung schrieb, "weit über das Spiel hinaus" (30.12.2021). So startete sie 2020 gemeinsam mit einigen Mitstreiterinnen eine Kampagne mit dem Titel "Fußball kann mehr", mit der sie für modernere Strukturen und eine höhere weibliche Beteiligung im Profifußball warb. Sie kämpfte leidenschaftlich für mehr Anerkennung des Frauenfußballs, bewahrte sich dabei aber bei aller Klarheit ihre authentische und humorvolle Haltung. Auch ...