Allen Johnson sei "ein Siegertyp, der Niederlagen kennt", heißt es in dem Buch "Leichtathletik-WM 2001" (München 2001), ein Hürdensprinter, der dem Bild der Paradiesvögel aus der US-Sportszene so gar nicht gerecht werde. Denn er ist zurückhaltend nach Siegen, diszipliniert in der Niederlage und präsentiert sich freundlich gegenüber Newcomernin der Öffentlichkeit. Mit vier WM-Siegen (1995, 1997, 2001, 2003) übertraf er den Rekord seines Landsmanns Greg Foster über 110 m Hürden und rückte in die Reihe der größten Leichtathleten der WM-Geschichte auf. Dreimal sicherte er sich zudem den WM-Titel in der Halle. Doch der Höhepunkt seiner Karriere war der Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta. Schon am 8. Februar 1995 hatte er für Aufsehen gesorgt, als es ihm gelang, die eindrucksvolle Siegesserie des Briten Colin Jackson nach 44 Siegen im Hürdensprint zu beenden und ...