Alfred Lemmnitz wurde am 27. Juni 1905 in Taucha/Sachsen als Sohn eines Arbeiters geboren. Nach dem Besuch der Volksschule lernte er Schriftsetzer, arbeitete an verschiedenen Orten, wurde aktiver Gewerkschaftler und beteiligte sich an Streiks. 1927 schloß er sich der SPD an. Intensiv beschäftigte er sich mit dem wissenschaftlichen Sozialismus und nahm, nachdem er die Heimvolkshochschule in Leipzig besucht und die Begabtenprüfung abgelegt hatte, an der Leipziger Universität das Studium der Staatswissenschaften auf. Aus finanziellen Gründen mußte er dieses nach kurzer Zeit abbrechen.

Anfang der 30iger Jahre siedelte L. nach Duisburg über und trat 1931 der KPD bei. Wie er schon bei der Soz. Arbeiter-Jugend Jugendleiter war, wurde er dies wieder bei der KPD im Rheinland. Von 1932 bis 1933 war L. Agitprop-Leiter der KPD im Unterbezirk Duisburg. Nach 1933 setzte L. an der Seite von Max Reimann den Kampf gegen die NSDAP illegal fort. 1937 emigrierte L. nach Holland, fiel aber 1940 erneut in die Hände der nationalsozialistischen Machthaber.

Nach Befreiung aus dem Zuchthaus Brandenburg-Görden 1945 durch die ...

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