Alfred Kantorowicz
deutscher Literaturhistoriker und Publizist; Prof.; Dr. jur.Geburtstag: | 12. August 1899 Berlin |
Todestag: | 27. März 1979 Hamburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 12. August 1899 Berlin |
Todestag: | 27. März 1979 Hamburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 20/1979 vom
Alfred Kantorowicz wurde am 12. Aug. 1899 in Berlin als Sohn eines Kaufmanns geboren. Als "vaterländisch begeisterter Freiwilliger" nahm er am Ersten Weltkrieg teil (EK, 1918) und studierte nach Kriegsende Rechtswissenschaften und Literaturgeschichte an den Universitäten Berlin, Freiburg/Br., München und Erlangen. 1923 promovierte er zum Dr. jur. Von 1924-27 war er Feuilletonredakteur bei verschiedenen Provinzzeitungen, danach als Nachfolger Kurt Tucholskys Pariser Kulturkorrespondent und später Berliner Literaturkritiker der "Vossischen Zeitung" und verschiedener Zeitschriften wie "Literarische Welt", "Neue Rundschau" u.a. 1929 verfaßte er das 1931 verbotene Schauspiel "Erlangen". Sein Essayband "Die deutsche Jugend ringt mit der Zukunft" (33; Vorabdrucke in "BZ am Mittag"), konnte nicht mehr erscheinen.
Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 mußte K., seit 1931 organisierter und überzeugter Kommunist, Deutschland verlassen. Er ging nach Frankreich, wo er den "Schutzverband deutscher Schriftsteller im Exil" und die "Freiheitsbibliothek" in Paris gründete, die alle nach ...