Im Dezember 2013 wurde Alfons Hörmann als Nachfolger des neuen Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, zum Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gewählt. Der keinesfalls unumstrittene Hörmann, zuvor Präsident des Deutschen Ski-Verbandes (DSV), geriet schon bald in die Kritik. Zur Last gelegt wurden ihm u. a. gescheiterte Olympiabewerbungen deutscher Städte, eine nur langsam voranschreitende Reformierung des deutschen Spitzensportwesens sowie ein mitunter rigoroser und ruppiger Führungsstil. Bei der Wahl zum DOSB-Präsidenten 2018 hatte Hörmann erstmals einen Gegenkandidaten, setzte sich aber mit deutlichem Vorsprung durch. 2021 stellte er sich dann nicht mehr zu Wahl, denn nach einem offenen Brief von Mitarbeitenden des DOSB, in dem innerhalb des Verbandes eine "Kultur der Angst" (FAZ, 7.5.2021) angeprangert wurde, war es von vielen Seiten zu Rücktrittsforderungen gekommen, denen Hörmann nach einigem Zögern schließlich nachgab.
Laufbahn
Sportpolitische Anfänge im Allgäu Der gebürtige Kemptener Alfons Hörmann begann sein ehrenamtliches Engagement in ...