Alexandre Parodi
Diplomat und VerwaltungsexperteGeburtstag: | 1. Juni 1901 Paris |
Todestag: | 15. März 1979 Paris |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 1. Juni 1901 Paris |
Todestag: | 15. März 1979 Paris |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 19/1979 vom
Alexandre Parodi wurde am 1. Juni 1901 in Paris als Sohn eines Philosophen Dominique P. (Mitglied des Instituts de France) geboren. Sein Vater war zeitweilig Generalinspekteur für Nationale Erziehung. Sein Großvater gleichen Namens war ein bekannter Schriftsteller, aus dessen Feder die Werke "Rome Vaincu" und "La Reine Juana" stammten.
P. besuchte das Lycée Buffon und die Universität von Paris, wo er insbesondere Rechtswissenschaften studierte und auf diesem und auf literarischem Gebiet akademische Grade erlangte. Danach trat er in den Conseil d'Etat (deutsch: Verfassungsgerichtshof) ein und war ab 1926 als Auditeur, ab 1938 als Berichterstatter tätig. Er befaßte sich damals vor allem auch mit arbeitsrechtlichen Fragen. Von dort wechselte er in das Arbeitsministerium (1939) und war unter der Vichy-Regierung nach der militärischen Niederlage Frankreichs zunächst Generaldirektor für Arbeit und Handwerk.
Wegen seiner Einstellung wurde er jedoch bald seines Postens enthoben und kehrte in den Conseil d'Etat zurück, der damals nach Royat (Puy-de-Dôme) verlegt worden war. Durch seinen Bruder René, der einer der Gründer der Widerstandsorganisation ...