Ohne Aufsehen, "still und leise" (SZ) beendete Alexandra Timoschenko kurz vor der WM 1992 ihre Laufbahn. Die Entscheidung zum Rücktritt traf sie ohne Wehmut: "Die Karriere ist vorbei", sagt sie ganz unsentimental, "ich suche nach neuen Perspektiven." Begleitet vom Freund, früher Fußballspieler bei Dynamo Kiew, dann Bankexperte geworden und seit Jahren in Wien lebend, und betreut vom Manager, versucht sie mit Schauturnen Kapital aus dem zu schlagen, was sie in Kiew, in der Schule von Albina Derjugina und später unter der Anleitung deren Tochter Irina Derjugina gelernt hatte. Nicht zu Kiew, dort studiert sie noch Sport, aber zu ihrer alten Ausbildungsstätte scheint sie alle Brücken abgebrochen zu haben. Das sei eine Undankbarkeit, meint Irina Derjugina, wofür sie kein Verständnis aufbringe, denn unter ihr sei Alexandra Timoschenko zur "Königin ihrer Sportart" geworden, wie die Stuttgarter Zeitung Timoschenko einmal beschrieben hatte. Im selben Artikel hieß es: "Wenn sie kommt, schreitet sie. Wenn sie fertig ...