"Du musst wie der andere denken und fühlen und eigene Fehler auf ein Minimum reduzieren" (Münchner Merkur, 12.12.2001). So fasste der Rennrodler Alexander Resch aus Berchtesgaden seine Aufgabenstellung auf dem wackligen Doppelsitzer-Schlitten zusammen. Ebenso wie sein Kollege Patric Leitner sieht er den Doppelsitzer-Wettbewerb als "die Königsdisziplin im Rodeln" (Stgt. Z., 17.1.2000). Die beiden früh Gereiften füllen als viermalige Weltmeister und Olympiasieger 2002 längst die großen Fußstapfen ihrer deutschen Vorgänger aus, auch der einstigen DDR-Größen Krauße/Behrendt und Hoffmann/Pietzsch. In Rage geraten können sie, wenn Außenstehende Anmerkungen machen zum Thema "zwei Männer übereinander auf einem Schlitten". Dann verlässt sie ihr trockener Humor.
Laufbahn
Alexander Resch vom RC Berchtesgaden kam 1991 auf der heimischen Kunsteisbahn am Königssee zum Rennrodeln, nachdem er mit acht Jahren beim Schülerrodeln Geschmack daran gefunden hatte. Er überstand die harten Lehrjahre und stieg aufgrund seines fahrerischen Talents 1996, mit gerade 17 ...