Alexander N. Schelepin
sowjetischer Politiker; KGB-Chef 1958-1961; fr. PolitbüromitgliedGeburtstag: | 18. August 1918 Woronesch |
Todestag: | 24. Oktober 1994 Moskau |
Nation: | Russland |
Geburtstag: | 18. August 1918 Woronesch |
Todestag: | 24. Oktober 1994 Moskau |
Nation: | Russland |
Internationales Biographisches Archiv 04/1995 vom
Alexander Nikolajewitsch Schelepin war Eisenbahnersohn aus Woronesch.
Er studierte von 1936-1939 am "Maxim-Gorki-Institut" in Moskau Geschichte, Philosophie und Literatur und war Sekretär der Komsomolzen-Organisation seines Instituts. 1939-1940 nahm er als Politkommissar und Schwadronschef am Finnischen Winterkrieg teil.
1940 wurde er in die Kommunistische Partei aufgenommen und begann seine hauptamtliche politische Tätigkeit als Instrukteur und Agitator der Moskauer Komsomol-Organisation. Sch. stieg rasch im Rahmen der kommunistischen Jugendbewegung auf, übte - von Chruschtschow persönlich gefördert - verschiedene leitende Funktionen aus, um schließlich von 1952-1958 Erster Komsomol-Sekretär zu werden. Sechs Jahre war Sch. für Disziplin und Führung der 20 Millionen Komsomolzen der UdSSR verantwortlich, an deren Spitze er sich u. a. auch mit der Organisation von Weltjugendfestivals befaßte. Er war 1954 auch zuständig für die Durchführung des Chruschtschow-Planes, 350.000 Jugendliche im Osten jenseits des Urals Pionierarbeit leisten zu lassen. 1956 mobilisierte er 300.000 Komsomolzen zum Aufbau des Kommunismus in Sibirien. Eine andere Aktion war die Werbung von Komsomol-Freiwilligen, die ...