Alexander Awerbuch (englisch: Averbukh) machte Schlagzeilen als der erste israelische Europameister der Leichtathletikgeschichte. Der in Sibirien aufgewachsene Stabhochspringer gewann 2002 im Münchener Olympiastadion EM-Gold, exakt dreißig Jahre nach den tragischen Ereignissen des Terroranschlags auf das israelische Olympiateam 1972. Bereits zuvor hatte er mit diversen Medaillen-Gewinnen bei Welt- und Europameisterschaften auf sich aufmerksam gemacht. Nach seinem EM-Sieg hielten sich seine herausragenden Erfolge im Rahmen, bis er 2006 in Göteborg unter extremen Witterungsbedingungen erneut Europameister werden konnte. Lediglich zwei gelungene Versuche reichten für Gold. Damit festigte der nervenstarke Athlet seinen Ruf als "typischer Meisterschaftsspringer" mit minimalem Aufwand und voll ausgereiztem „Pokerspiel“.
Laufbahn
Alexander Awerbuch genoss die sowjetisch-russische Stabhochsprungschule, bevor er nach Israel auswanderte. 1993 wurde er mit 5,30 m erstmals in den russischen Stabhochsprung-Bestenlisten notiert und gehörte damit zu den stärksten Nachwuchstalenten in seinem Heimatland. Bei den Junioren-Europameisterschaften in San Sebastián konnte er sich allerdings nicht für das Finale qualifizieren. 1997 sprang er ...