Alexander Aljechin
russischer Schachspieler; Dr.Geburtstag: | 19. Oktober 1892 Moskau |
Todestag: | 24. März 1946 Estoril (Portugal) |
Nation: | Sowjetunion |
Geburtstag: | 19. Oktober 1892 Moskau |
Todestag: | 24. März 1946 Estoril (Portugal) |
Nation: | Sowjetunion |
Internationales Biographisches Archiv 10/1946 vom
Alexander Alexandrowitsch Aljechin wurde am 19. Okt. 1892 in Moskau geboren. Er war ursprünglich Offizier im russischen Pzeobraschenski-Garde-Inf.-Rgt., trat aber schon als solcher in der internationalen Schachwelt hervor. Infolge seiner antibolschewistischen Einstellung mußte er nach dem ersten Weltkrieg, den er mitgemacht hat, Rußland verlassen. Er floh dann nach Paris, wo er naturalisiert wurde.
Wie schon in Petersburg im Jahre 1914, besetzte er auch in New York im Jahre 1924 den dritten Platz im Kampf um die Weltmeisterschaft hinter Capablanca und Lasker. In Buenos-Aires brachte er 1927 erstmals den Weltmeistertitel an sich, den er dann 1929 gegen Bogoljubow verteidigte, 1935 gegen den ihn herausfordernden Holländer Euwe verlor, dann aber wiederum gegen Euwe im Haag im Jahre 1937 in der 25. Partie zurückgewann.
A. kompromittierte sich als heftiger Gegner des Bolschewismus während der Besetzung von Paris durch die Deutschen durch seine deutschfreundliche Haltung. So redigierte er beispielsweise die Schackecken in der damals von der deutschen Besatzungsbehörde herausgegebenen "Pariser Zeitung". Er begab sich daher, als der deutsche ...