Der Spanier Alex Crivillé wurde schon als der "ewige Zweite" (FAZ, 18.6.1999) hinter dem geradezu übermächtigen Michael "Mick" Doohan apostrophiert, da gelang es ihm doch, Weltmeister in der 500-ccm-Kategorie zu werden. 1999 gewann er sechs Grand Prix und holte sich den Titel in der "Königsklasse". Doch auch der Titel behielt für viele Motorsportfans einen Beigeschmack. Bewahrheitete sich doch die Äußerung seines Dauerrivalen Doohan, der über Crivillé gesagt hatte: "Klar wird er gewinnen - wenn ich zurückgetreten bin" (Sport Magazin, November 1998). "Quick Mick", der die Titel 1994 bis 1998 gewonnen hatte, hatte sich bei einem Trainingssturz zum dritten Grand Prix 1999 in Jerez de la Frontera, Spanien, so schwere Verletzungen zugezogen, dass er seine Karriere beenden musste. Kronprinz Crivillé trat aus dem Schatten des Australiers, der die 500er-Klasse jahrelang beherrscht hatte, heraus und wurde erster spanischer 500-ccm-Weltmeister.
Laufbahn
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