Aleksander Ford war polnischer Jude und entstammte kleinbürgerlichen Verhältnissen. Nach dem Besuch des Gymnasiums, das er nach dem Abitur im Jahre 1921 verließ, studierte er an der Universität Warschau, begann frühzeitig zu schreiben und wandte sich schließlich um 1928 dem Film zu, der damals in Polen im allgemeinen ein künstlerisch äußerst niedriges Niveau hatte. Viele Gründe spielten mit, daß sich gute Regisseure damals schwer entfalten konnten. Interessant waren daher die Versuche der 1929 von F. mit begründeten Gruppe junger Regisseure "Start", die sich auf dem Weg über den Dokumentarfilm zu einer realistischen Filmkunst vorzutasten suchten. Nach "Mascotte" (30) schuf F. bereits 1932 mit dem Film "Legion Ulicy" (Die Legion der Straße) über das Leben der Zeitungsjungen ein gelungenes Beispiel dieser Art Filme. All diese Streifen entstanden unter äußerst primitiven Umständen. Erwähnt sei auch sein Film "Sabra" (33; ein projüdischer Film, der in Israel gedreht wurde).

Schon in den zwanziger Jahren hatte F. sich ...

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