Aleksander Čeferin wurde im September 2016 zum neuen Präsidenten des europäischen Fußball-Kontinentalverbands UEFA gewählt und war zu dem Zeitpunkt in der öffentlichen Wahrnehmung ein "Nobody". Doch der ehemalige Präsident des Slowenischen Fußballverbands, der durch sein neues Amt zu einem der wichtigsten Sportfunktionäre der Welt aufgestiegen war, schien ernsthaft gewillt, seine Wahlkampfversprechen umzusetzen und die UEFA transparenter und weniger elitär zu machen. Die Neue Zürcher Zeitung titelte im Hinblick auf den ersten UEFA-Reformkongress unter Čeferin: "Der Unbekannte hat Tatendrang" (5.4.2017). Tatsächlich positionierte sich Čeferin klar gegen diverse Planspiele - auch die des Weltverbandes FIFA - den Fußball immer weiter und immer gnadenloser zum Vorteil weniger großer Klubs und Investoren zu vermarkten. Zudem sprach er sich für schärfere Maßnahmen im sogenannten Financial Fairplay aus. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb über Čeferin, der bereits im Februar 2019 in seinem Amt bestätigt worden war: "Sehr schnell stellte sich ...