Aleksander Aamodt Kilde spielte in seiner Kindheit auch Fußball, entschied sich letztendlich aber für den Wintersport und begründete dies mit einer rhetorischen Frage: "Wie groß ist die Chance, dass du als Norweger Fußballweltmeister wirst?" (NZZ, 20.1.2017). Als Skirennläufer stieg Kilde schnell in die absolute Weltklasse auf und gewann in der Saison 2015/16 seine ersten Weltcuprennen sowie die Super-G-Wertung. 2019/20 triumphierte er als vierter Norweger in der Geschichte des alpinen Skisports im Gesamtweltcup. Nach einem Kreuzbandriss kehrte er im Winter 2021/22 in Topform in den Weltcup-Zirkus zurück, gewann sieben Rennen, darunter die Abfahrt auf der legendären Streif. "Wo rohe Kräfte sinnvoll walten", titelte die Süddeutsche Zeitung über den Lauf des Kraftpakets in Kitzbühel (22./23.1.2022), der am Ende der Saison 2021/22 Platz zwei im Gesamtweltcup belegte und die kleine Kristallkugel in den Disziplinen Abfahrt und Super-G gewann. Zudem holte sich der norwegische Skirennläufer bei den Olympischen Winterspielen in Peking seine ersten ...