Zwischen der Saison 1986/87 und seinem Rücktritt im März 1998 beherrschte Alberto Tomba die technischen Disziplinen im alpinen Skisport in ähnlicher Weise wie der Schwede Ingemar Stenmark in den siebziger Jahren. Die lange Erfolgsliste des Italieners wird überstrahlt von drei Olympiasiegen, zwei WM-Titeln und einem Gesamtsieg im Weltcup, den er 1994/95 erringen konnte, obwohl er den Speed-Disziplinen im Verlauf seiner Karriere zumeist fernblieb. Aber nicht nur wegen seiner vielen Erfolge - im Weltcup stand er 50mal zuoberst auf dem Siegespodest - zählte Alberto Tomba zu den ganz Großen der Szene, sondern vor allem auch aufgrund seiner gesamten Erscheinung. Der exaltierte italienische Ski-Heros ließ sich nie in ein Schema pressen, war stets für Schlagzeilen gut, elektrisierte die Massen und genoß sichtlich seine enorme Popularität. Durch ihn erlebte der Skisport allgemein einen wahren Boom, denn die früher oftmals unbeachteten technischen Wettbewerbe wurden dank Tomba zu publikumswirksamen Events.
Laufbahn
Die skisportliche Begeisterung der Familie Tomba übertrug sich schon früh ...