Albert Stehlin wurde am 24. Juli 1900 in Karlsruhe geboren. 1924 zum Priester geweiht, wirkte er zunächst als Vikar in Ladenburg und in Pforzheim. 1930 übernahm er das Caritassekretariat in Pforzheim. Seither stand er - fast 30 Jahre - hauptberuflich im Dienste des Caritasverbandes. In den Kriegsjahren 1940 wurde ihm die Stadtpfarrei St. Jakobus in Mannheim-Neckarau übertragen. Mit dieser Gemeinde hat er die schweren Kriegsjahre miterlebt; seine Pfarrkirche wurde durch Luftangriffe zerstört.

Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm er 1946 die Leitung des Caritasverbandes für die Erzdiözese Freiburg. In diesem Amt hat er sich in den Jahren der Nachkriegszeit um die hungernde Bevölkerung und um die Versorgung der Vertriebenen und Heimatlosen bleibende Verdienste erworben. Es gelang ihm, durch Ausbau der Caritasstellen in den Landkreisen die caritative Hilfe organisatorisch auf eine möglichst breite Grundlage zu stellen bis hinein in die einzelnen Pfarrgemeinden. Gleichzeitig bemühte er sich mit Erfolg um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der behördlichen Fürsorge. 1955 wurde St. in das Freiburger Domkapitel berufen, wo er die Fragen ...

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