In der Bundesrepublik wurde Albert Richter, Radsprint-Weltmeister 1932, erst 1990 durch den vom NDR produzierten Dokumentarfilm "Auf der Suche nach Albert Richter, Radrennfahrer" sowie durch das 1998 beim Verlag Emons in Köln erschienene Buch von Renate Franz "Der vergessene Weltmeister" der Öffentlichkeit wieder nahe gebracht. In der Kritik der NZZ (2.2.1999) zum Buch hieß es, die Autorin habe "alles getan, um das Schicksal des Ausnahmeathleten und seine zunehmende Distanzierung von den Nazis plastisch werden zu lassen". Der Rat der Stadt Köln beschloss 1995, einem Bürgerantrag zu folgen und der im April 1996 eingeweihten neuen Radrennbahn den Namen "Albert-Richter-Bahn" zu geben.
Laufbahn
Gegen den ausdrücklichen Willen seines Vaters begann Albert Richter, der Kontakte zu den in Köln beheimateten Bahnradsportlern gefunden hatte, heimlich zu trainieren, fuhr erste Rennen auf der Straße und der Bahn. Und er war nicht schlecht auf dem Rad. Siegestrophäen und Pokale ...