Albert Coppe
belgischer Wirtschaftspolitiker; fr. Minister; Prof.; Dr. rer. polGeburtstag: | 26. November 1911 Brügge |
Todestag: | 30. März 1999 Tervuren |
Nation: | Belgien |
Geburtstag: | 26. November 1911 Brügge |
Todestag: | 30. März 1999 Tervuren |
Nation: | Belgien |
Internationales Biographisches Archiv 31/1973 vom
Albert Coppe wurde am 26. November 1911 als Kaufmannssohn in Brügge in Belgien geboren. Er studierte nach Beendigung seiner Schulzeit an der katholischen Universität Löwen Sozialpolitik, Handels- und Finanzwissenschaft sowie Wirtschaftswissenschaft. 1934 promovierte er zum Dr. rer. pol.
C. war Flame, sprach aber beide Landessprachen und war außerordentlicher Professor für Nationalökonomie an der katholischen Universität Löwen. Er hat sich seit langem als hervorragender Kenner der belgischen Kohle- und Stahlwirtschaft bewährt, über die er eines seiner bekanntesten Werke "Problemes d'Economie charbonnière" geschrieben hat. Außerdem trat er mit der Schrift "Economische Politiek und Levensstandaard" herovr. Sein theoretisches Hauptgebiet war die Statistik.
Politisch stand C. ursprünglich der christlichen Gewerkschaftsbewegung nahe. 1946-1952 saß er für die Christlich-Soziale Partei in der Abgeordnetenkammer. Seit 1950 hatte C. verschiedene Ministerstellungen in den drei christlich-sozialen Kabinetten inne, die einander 1950-52 folgten. 1950 war er Minister für öffentliche Arbeiten, 1950-51 Wirtschaftsminister. Als solcher verstand er es, die belgische Schwerindustrie in die internationale Rüstungskonjunktur einzuschalten. Gleichzeitig sorgte er ...