Aimé Jacquet, in den 60er Jahren Spieler der großen Mannschaft von AS St. Etienne und danach auch als Vereinstrainer sehr erfolgreich, gelang etwas, was ihm eigentlich niemand wirklich zugetraut hatte: Er brachte die Equipe tricolore 1998 zum Weltmeistertitel im eigenen Land. Zuvor schon stellte er den Rekord auf, als Coach der französischen Nationalmannschaft in den ersten 30 Spielen ungeschlagen zu bleiben. Doch erst nach dem WM-Titel wurde aus "Mémé" (Mütterchen) oder "Abbé" (Abt) – wenig schmeichelhafte Spitznamen, die "den überaus braven und wenig elanvollen Charakter des Nationaltrainers umschreiben" sollten (Sport, 30.4.1996) – "Le Général". Er erlangte Kultstatus in Frankreich.
Laufbahn
Schon als Schüler war Aimé Jacquet ein begeisterter Fußballer. Für die Association Sportive de Sail-sous-Couzan, den Verein in seinem Heimatdorf, spielte er in den verschiedenen Altersklassen. Selbst neben seiner Arbeit ...