Der Schweizer Adolf Hänni gilt nach fast drei Jahrzehnten in der Seitenwagen-WM als Urgestein, wenngleich sein Einstieg in den Motorsport auf sehr ungewöhnliche Weise zustande kam. Ein australischer Rennfahrer verirrte sich 1983 in die Werkstatt Hännis und berichtete diesem von dem Problem, dass er für den anstehenden WM-Lauf keinen Beifahrer hatte. Hänni sprang ein und avancierte schließlich ab 1994 als Beifahrer und Teamchef zu einem der erfolgreichsten Gespann-Piloten weltweit. Nach fünf Vizeweltmeisterschaften musste er bis 2010 warten, um sich erstmals mit der WM-Krone schmücken zu dürfen. 2011 gelang dem Schweizer an der Seite seines finnischen Piloten Pekka Päivärinta im Alter von 56 Jahren die erfolgreiche Titelverteidigung.
Laufbahn
Zum Seitenwagen-Motorradrennsport kam Adolf Hänni im Jahr 1983 eher durch Zufall. "Der australische Seitenwagen-Pilot Chris Graf war auf der Durchreise zum Grand-Prix in Spa-Franchorchamps. Chris ließ seinen Transporter in meiner Werkstatt reparieren. Er erzählte mir, dass er für den belgischen WM-Lauf noch keinen Passagier ausfindig machen konnte und ...