Adolf D. Niemeyer, ev.-luth., wurde am 10. April 1915 als Sohn eines Kaufmanns in Nechtelsen bei Bremen geboren, wuchs aber in Bremen auf. Er besuchte in Bremen die Oberrealschule und die Wirtschaftsoberschule und schloß mit dem Reifezeugnis ab. Anschließend machte er ab 1934 eine kaufmännische Lehre im Im- und Export.

Seine Berufskarriere begann N. am 1. April 1936 in der Verkaufsorganisation der Continental-Gummi-Werke AG, Hannover. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft wurde er 1946 Direktionsassistent des Continental-Vorstandes. 1950 erhielt er Prokura. 1955 rückte er zum Direktor auf, ab 1963 gehörte er dem Vorstand des Unternehmens an. 1970 wurde er Sprecher des Vorstandes, 1973 stellv. Vorstandsvorsitzender. Von 1975 bis 1978 diente er dem Unternehmen mit einem Beratungsvertrag des Aufsichtsrates für besondere Aufgaben. Seit 1978 lebt er im Ruhestand.

Bekannt wurde N. auch durch seine Verbandsarbeit. Von 1965 bis 1969 und wieder von 1972 bis 1975 war er Vorstandsvorsitzender des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie und in dieser Zeit gleichzeitig Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Außerdem übernahm er Beiratsmandate bei der Dresdner Bank AG, bei ...

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