Adam Remmele wurde am 26. Dez. 1877 in Alt-Neudorf bei Heidelberg geboren. Er besuchte die Volksschule und erlernte den Beruf seines Vaters, die Müllerei. In der sozialdemokratischen Parteibewegung arbeitete er sich dann empor, war 1903 - 05 Leiter des städt. Arbeitsamtes Ludwigshafen, von 1905 - 09 Vorstandsmitglied des Mühlenarbeiterverbandes und von 1908 - 18, mit Unterbrechungen durch Kriegsdienst, Schriftleiter der Mannheimer "Volksstimme"; in Mannheim wurde er 1911 in den Stadtrat gewählt, etenso 1919 in die badische Landesversammlung. Dort nahm er die Stelle des 1. Vizepräsidenten ein. 1919 wurde er in den badischen Landtag gewählt. Bei der Neuwahl des Ministeriums in April 1919 übernahm er das Ministerium des Innern. Vom November 1922 bis November 1923 hatte er auch das Amt des Staatspräsidenten inne, ebenso wieder vom November 1927 bis November 1928.

Als er dann nach den Landtagswahlen von 1929 das Innenministerium mit dem Kultusministerium (unter gleichzeitiger vertretungsweiser Übernahme des Justizministeriums) vertauschte, wurden neidlos seine Verdienste in der badischen Verwaltung von allen Seiten anerkannt. Im ...

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